Vertreter des stärkeren Geschlechts im Erwachsenenalter leiden häufig an Störungen des Urogenitalsystems. Die Gründe für das Auftreten unangenehmer Symptome sind sehr unterschiedlich, daher kann es gefährlich sein, ein Medikament gegen Prostatitis bei Männern selbst zu wählen.
Entzündliche Erkrankungen erfordern einen integrierten Ansatz sowie diagnostische Studien, um die richtige Therapie zu verschreiben.
Prostatitis und ihre Manifestationen
Eine der häufigsten Krankheiten bei Männern ist die Prostatitis. Sie tritt nach 40 Jahren bei fast jedem fünften Vertreter des stärkeren Geschlechts auf. Die Krankheit bringt zahlreiche Unannehmlichkeiten mit sich und erlaubt einem Mann nicht, ein erfülltes Leben zu führen. Die Krankheit tritt als Folge von Alkoholmissbrauch, Bewegungsmangel, Unterernährung oder promiskuitiver sexueller Aktivität auf.
Die wichtigsten Manifestationen der Krankheit sind:
- Starke Zugschmerzen im Unterbauch.
- Störung des Ausscheidungssystems.
- Häufiger Harndrang, besonders nachts.
- Unangenehme Empfindungen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
- Erektionsstörungen oder vorübergehende Impotenz.
- Fremdkörper im Urin (Blut oder Eiter).
Prostataprobleme treten abrupt auf oder entwickeln sich innerhalb kurzer Zeit (meistens innerhalb einer Woche). Aus Angst, zu einem Spezialisten zu gehen, suchen viele Männer ohne ärztliche Empfehlung nach einem geeigneten Medikament gegen Prostatitis. Die Apotheke bietet heute eine Vielzahl von Medikamenten an, und in den meisten Fällen benötigen sie kein Rezept, um sie zu verkaufen (mit Ausnahme von Antibiotika). Bei der Suche nach dem richtigen Arzneimittel sollte beachtet werden, dass eine unsachgemäße Therapie oder die frühzeitige Suche nach Hilfe durch einen Arzt zu einer Komplikation der Krankheit führen kann. Infolgedessen entwickeln sich Prostataadenom, Krebs, Unfruchtbarkeit und Impotenz leicht.
Die wichtigsten Behandlungsmethoden
Die moderne Pharmakologie bietet eine Vielzahl von Medikamenten und Medikamenten im Kampf gegen Prostatitis. Alle von ihnen unterscheiden sich in Zusammensetzung, Freisetzungsform und Verwendungsschemata. Der Spezialist verschreibt Medikamente zur Behandlung der chronischen Prostatitis oder in der akuten Phase, nachdem sich der Patient einer diagnostischen Untersuchung unterzogen hat. Sie müssen eine Blutuntersuchung, eine Urinuntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung durchführen.
Im Anfangsstadium der Krankheit, wenn der Erreger des Entzündungsprozesses nicht identifiziert wurde, werden Breitbandmedikamente verschrieben. Nach Erhalt der Testergebnisse wird die Therapie angepasst und Antibiotika auf höher spezialisierte Medikamente umgestellt.
Was ist das beste Medikament gegen Prostatitis? Ein Spezialist hilft Ihnen bei der Auswahl des Arzneimittels und konzentriert sich auf die Art der Erkrankung.
Einige Beispiele für gängige Behandlungsschemata:
- Akutes Stadium einer infektiösen Prostatitis (verursacht durch E. coli, Klebsiella, Enterococcus, Pseudomonas). In dieser Situation wird ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine oder Tetracycline verschrieben. Zur Linderung der Symptome werden Schmerzmittel sowie lokale Zäpfchen verwendet. Die komplexe Therapie dauert 2 Wochen.
- Chronische Form. Verschriebene Medikamente in Form von Zäpfchen oder Kapseln gegen Prostatitis nach einem bestimmten Schema. Antibiotika nur mit Verschlimmerung der Krankheit, im Stadium der Remission nur Phytopräparationen.
- Latente Prostatitis. Eine antibakterielle Therapie wird für 14 Tage sowie Zäpfchen für die lokale Wirkung auf den Entzündungsprozess verschrieben. Wenn die Krankheit keine Unannehmlichkeiten verursacht, sind keine krampflösenden Mittel und Schmerzmittel erforderlich.
- Nicht infektiöse Prostatitis. Medikamente zur Normalisierung des Urinabflusses sowie krampflösende Mittel zur Beseitigung von Harnröhrenkrämpfen und Ödemen. Das Schmerzsyndrom wird durch Analgetika gelindert. Die Behandlungsdauer beträgt 14 Tage.
Die Wirksamkeit der Behandlung hängt weitgehend nicht nur davon ab, welche Medikamente gegen Prostatitis einzunehmen sind, sondern auch vom richtig ausgewählten Behandlungsschema und der richtigen Wirkungsweise. Der Komplex wird von einem Spezialisten ausgewählt, wobei die Notwendigkeit berücksichtigt wird, die Prostata und den Entzündungsprozess auf bestimmte Weise zu beeinflussen.
Die Hauptgruppen von Arzneimitteln, die von Urologen bei der Behandlung von Prostatitis verwendet werden:
- Antibiotika.
- Nichtsteroidale Medikamente.
- Schmerzmittel.
- Immunmodulatoren.
- Homöopathie und pflanzliche Heilmittel.
Der Arzt verschreibt mehrere Arten von Pillen gleichzeitig oder fügt den Injektionen Kerzen mit den gewünschten Eigenschaften hinzu. Es ist der integrierte Ansatz (der Einsatz von Medikamenten mit unterschiedlichen Wirkungen), der es Ihnen ermöglicht, ein gutes Ergebnis zu erzielen und die Krankheit effektiv zu bewältigen. Einige Medikamente müssen eingenommen werden, bis die Symptome verschwunden sind, andere vollständig. Es ist notwendig, alle Empfehlungen des Arztes genau zu befolgen und nicht gegen das etablierte Behandlungsschema zu verstoßen.
Antibakterielle Arzneimittel
Jeder entzündliche Prozess wird im Körper durch Antibiotika unterdrückt. Eine durch eine Infektion verursachte Prostatitis ist keine Ausnahme. Der Spezialist verschreibt nach Erhalt der Testergebnisse, visueller Untersuchung, Abtasten der Prostata und Befragung des Patienten eine Behandlung mit antibakteriellen Wirkstoffen.
Abhängig von der Art der Erkrankung wird eine geeignete Gruppe ausgewählt:
- Fluorchinole.Wird zur Behandlung einer Krankheit verwendet, die in eine chronische Form übergegangen ist, sowie zur Behandlung schwerer Stadien. Diese Medikamente sind mit wenigen Nebenwirkungen wirksam. Sie lindern schnell Entzündungen und hemmen das Wachstum pathogener Bakterien.
- Tetracycline.Wird zur Behandlung der akuten Phase der Krankheit verwendet. Die wichtigsten Kontraindikationen für die Anwendung sind Leukopenie sowie Nierenerkrankungen, eine mögliche Manifestation einer allergischen Reaktion.
- Penicilline.Kann unerwünschte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Dermatitis, Lethargie, Tinnitus und Kopfschmerzen verursachen. Daher wird es bei Menschen mit chronischen Nieren- und Lebererkrankungen mit Vorsicht angewendet.
Moderne Medikamente wirken schnell auf den Problembereich und ermöglichen es Ihnen, den Entzündungsprozess in wenigen Tagen zu bewältigen. Der Urologe verschreibt ein Antibiotikum gegen Prostatitis unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands des Patienten, der Art der Krankheit sowie des Alters. Der Spezialist berücksichtigt die Bewertung von bewährten Arzneimitteln sowie die neuesten Entwicklungen auf dem Markt.
Nichtsteroidale Medikamente
Entzündungshemmende Medikamente zur Behandlung von Prostatitis können Leistenschmerzen schnell lindern, Entzündungen reduzieren und den Zustand erheblich lindern. Unmittelbar nach der Einnahme, nach einigen Stunden, stellt der Patient eine Abnahme der Schmerzen, Beschwerden und eine Normalisierung des Urinierens fest. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente senken den Muskeltonus in der Leistengegend und verbessern dadurch das Wohlbefinden.
Viele Patienten, die Veränderungen zum Besseren bemerken, vernachlässigen es, andere Medikamente einzunehmen, als nur den Zustand zu verschlimmern. Es versteht sich, dass solche Arzneimittel in Kombination mit Antibiotika und anderen Mitteln getrunken werden.
Alpha-Blocker zur Schmerzlinderung
Medikamente, die zu dieser Kategorie gehören, werden verschrieben, um die Muskeln zu entspannen und den Urinfluss zu verbessern. Solche Medikamente sind in fast jedem Behandlungsschema vorhanden, unabhängig von der Form der Krankheit (akute Phase, chronisches Stadium). Es sei daran erinnert, dass die Medikamente selbst nicht mehr auf die Behandlung abzielen, sondern nur die wichtigsten unangenehmen Manifestationen blockieren und beseitigen, die es einer Person nicht ermöglichen, normal zu leben.
Immunmodulatoren zur Unterstützung des Körpers
In der akuten Phase oder chronischen Form der Prostatitis kann man nicht auf Medikamente verzichten, die die Abwehrkräfte des Körpers stärken. Modulatoren wirken sich auf die zelluläre und humorale Immunität aus und tragen zur Infektionsresistenz des Körpers bei, erhöhen den Gesamttonus und normalisieren viele Prozesse.
Arzneimittel aus dieser Gruppe von Arzneimitteln werden in Kombination mit anderen Arzneimitteln angewendet und wirken bereits in den ersten Stunden nach der Verabreichung.
Homöopathie und pflanzliche Heilmittel
Pflanzliche Arzneimittel oder Homöopathie sind genauso beliebt wie jede andere Art von Arzneimittel. Sie sind körpersicher und gleichzeitig gleichermaßen wirksam.
Medikamente werden in Form von Zäpfchen oder Tabletten angeboten. Sie werden ohne ärztliche Verschreibung frei verkauft. Vor der Einnahme ist es wichtig, die Anweisungen sorgfältig zu lesen und die empfohlenen Dosen einzuhalten.
Prostatitis-Medizinform
Alle in Apotheken angebotenen Arzneimittel unterscheiden sich in ihrer Freisetzungsform. Nicht jeder weiß, was die Besonderheit bei der Auswahl der einen oder anderen Art ist. Es ist bequemer, Tabletten zu trinken, aber die Injektionen wirken schneller und ermöglichen eine ausreichende Konzentration des Wirkstoffs, um schneller an die Entzündungsstelle zu gelangen.
Die folgenden Arten von Medikamenten werden am häufigsten von Spezialisten verschrieben:
- Injektionen.Eine der besten Behandlungsformen, obwohl sie während der Injektion mit ziemlich unangenehmen Empfindungen einhergeht. Jedes Behandlungsschema für Prostatitis beginnt fast immer mit der Ernennung von Injektionen.
- Rektalkerzen.Aufgrund der lokalen Wirkung kann diese Form des Arzneimittels schnell Schmerzen lindern, Entzündungen lindern und den Blutfluss aktivieren. Zäpfchen gegen Prostatitis können mit Antibiotika sein und enthalten auch ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament oder ein Anästhetikum.
- Pillen.Das bequemste Formular, da es schnell akzeptiert wird. Aber über den Magen gelangen Medikamente schlechter in den Blutkreislauf und die Wirkung ist möglicherweise nicht die gleiche wie bei anderen Formen von Medikamenten.
Die Behandlungsmethode und die Form der Freisetzung des Arzneimittels durch den Arzt werden basierend auf dem Allgemeinzustand des Patienten sowie der Notwendigkeit einer bestimmten Wirkung ausgewählt. Wenn die Therapie falsch gewählt wurde oder der Patient den festgelegten Aufnahmeplan, das Behandlungsschema, nicht befolgte, fließt die Prostatitis in eine chronische Form. Diese Form der Krankheit ist schwieriger zu behandeln und kann schwerwiegende Folgen haben. Daher sollte man sich bei Problemen mit der Prostata nicht selbst behandeln, sondern sofort kompetente Spezialisten kontaktieren, die alle Eigenschaften des Körpers berücksichtigen und die richtige Behandlung verschreiben.